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Vokalensemble LauschWerk
Martin Steidler und Sonja Lachenmayr, Einstudierung
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Flying Steps
Alexander Gier, Sprecher
Magdalena Schnitzler, Konzept und Regie
Ariel Zuckermann, Leitung


H. Purcell: The Fairy Queen – mit Intermezzi zeitgenössischer Komponist_innen und urbanem Tanz mit den Flying Steps

Die spektakuläre Premiere stellte seinerzeit alles bisher Dagewesene in den Schatten, inklusive furchteinflößender Drachen, halsbrecherischer Flugmaschinen, funkelndem Feuerwerk und künstlichen Fontänen, die das Wasser mehr als dreieinhalb Meter hochwarfen. Allerdings vertonte der britische Barockmeister keinen einzigen Shakespeare-Vers, sondern schuf für jeden der fünf Akte ein burleskes Bühnenspektakel, das im weitesten Sinne symbolisch mit der umgebenden Handlung verbunden ist: eine fantastische Revue aus Liedern, Tänzen und opernhaften Abschnitten, was man im England des 17. Jahrhunderts „Semi-Opera“ nannte. In der Regie von Magdalena Schnitzler – „Da fehlt nichts!“ (Süddeutsche Zeitung) – steht Purcells The Fairy Queen bei den Audi Sommerkonzerten auf dem Programm, wobei die Produktion der multidisziplinären Vielfalt des Werks gleich in mehrfacher Hinsicht Rechnung trägt.

Das exzellente Vokalensemble LauschWerk übernimmt alle Arien, Duette und Chornummern, während die Berliner Breakdance-Kompanie Flying Steps für atemberaubende Tanzeinlagen sorgt. Zusätzlich wird in Kooperation mit Schüler_innen aus Ingolstadt eine eigene Tanzszene für die Opernouvertüre erarbeitet, um das Publikum vom ersten Takt an in die faszinierende Welt voller Magie, Musik, Traum und Tanz zu entführen. Für neue Facetten musikalischer Art sorgen vier eigens für diese Produktion komponierte Miniaturen der jungen Komponistinnen Sara Glojnarić, Lucia Birzer, Elisabeth Fußeder und Elena Postumi, die einen aktuellen Blick auf das über 300 Jahre alte Werk ermöglichen – schließlich hat schon Purcell in grandioser Stilsynthese die unterschiedlichsten musikalischen Strömungen in seiner „Semi-Opera“ zusammengefasst, was ihm immerhin den Ruf des „Orpheus Britannicus“ einbrachte. Für den roten Faden sorgt Schauspieler Alexander Gier, der durch die Handlung führt: ein komödiantisches Verwirrspiel, bei dem Menschen- und Elfenwelt lustvoll aufeinanderprallen. Für den nötigen instrumentalen Rahmen der großen multidisziplinären Show sorgt das Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter der Gesamtleitung von Ariel Zuckermann.


Einlass: 30 Minuten vor Beginn
Um 18:30 Uhr findet im Mittelfoyer eine Konzerteinführung statt.